How to | 22.08.2023 | Thomas Habereder
Gartenbank selber bauen
Eine eigene Gartenbank zu bauen ist eine tolle Möglichkeit, dein handwerkliches Geschick auf die Probe zu stellen. Auch als einfacher Hobbyhandwerker wirst du das ganz einfach und mit nur wenigen Handgriffen hinbekommen. Es sitzt sich doch gleich viel schöner, wenn die eigene Holzbank zusammengebaut wurde.
Inhaltsverzeichnis:
Warum eine eigene Gartenbank bauen?
Im Baumarkt gibt es doch so viel Auswahl, warum solltest du dir dann eine eigene Sitzbank zusammenbauen? Ganz einfach, denn diese kannst du ganz nach Belieben gestalten und du musst dich nicht an die vorgegebene Bauanleitung aus dem Baumarkt halten. Mit nur wenigen Handgriffen ist so eine Bank auch als DIY-Projekt umzusetzen. Vorher brauchst du nur die richtige Planung, um das auch in die Tat umzusetzen.
Ein weiterer Vorteil vom Selbstbau ist, dass du später auf deine eigene Kreation stolz sein kannst. Selbst etwas für den eigenen Garten zu erschaffen ist eine tolle Möglichkeit, dich als Handwerker zu probieren und möglicherweise ein spannendes neues Hobby zu finden. Es gibt sicher noch einige andere Gartenmöbel, die du selbst zusammenbasteln kannst.
Dieses Werkzeug brauchst du
Um deine eigene Outdoor-Bank zu bauen, brauchst du zuallererst eine Säge. Damit kannst du deine gekauften Holzstücke selbst auf die passende Länge zurechtschneiden. Eine Kreissäge ist hier die beste Wahl, denn diese hinterlässt glatte Kanten. Wenn irgendwo Holzsplitter abstehen, dann kann hier mit Schleifpapier nachgeholfen werden.
Damit du die einzelnen Holzstücke zusammenschrauben kannst, brauchst du natürlich auch noch einen Bohrer und Akkuschrauber. Somit kannst du Löcher vorbohren und diese dann besser verschrauben. Als Schrauben nutzt du lange und dicke Edelstahlschrauben, die mindestens durch die dicken Holzstücke hindurchpassen und sicher mit einem anderen Stück verbunden werden können. Pro Eckverbindung sind hier zwei Schrauben nötig, für einen sicheren Halt. Für die Latten kannst du hier Torx-Schrauben mit Bohrspitze verwenden.
Wenn du das Holz vorher noch behandeln möchtest, dann brauchst du auch noch Holzlasur oder Holzlack und einen Pinsel. Trage dafür am besten mehrere Schichten auf, sodass es auch den Witterungen standhalten kann.
Materialien für die Gartenbank
Eine Gartenbank besteht aus Holz, das du dir aus dem Baumarkt besorgen musst. Hier ist es dir selbst überlassen, welche Sorte du nimmst. Achte aber darauf, dass sich das ausgesuchte Holz gut verarbeiten lässt und nicht splittert. Im Grunde sind lange und dünne Holzlatten nötig, um eine solche Bank zusammenzubauen. Die Holzstücke des Grundgerüsts können breiter oder sogar quadratisch sein. Die Latten für die Sitzfläche sollten flach sein. Zudem solltest du, wenn das nicht vorher schon getan wurde, das Holz richtig behandeln. So hält es auch den Witterungen stand und kann auch bei Regen draußen stehen bleiben.
Lass dir die Holzbalken im Baumarkt übrigens nur grob zurechtschneiden. Die Maße kannst du dann selbst zuhause bestimmen und anpassen. Du weißt nie, wie genau die Mitarbeiter im Baumarkt deine Maße nehmen. Besser ist es, wenn du es selbst schneidest. So kannst du zur Not auch Anpassungen durchführen.
Zuletzt fehlen noch ein paar Sitzkissen, die du später auf der Bank verteilen kannst. Diese sind optional, aber geben der Gartenbank noch einmal einen gemütlichen Flair.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Aufbau
Du kannst die Maße deiner eigenen Sitzbank selbst bestimmen, aber das Beste ist es, wenn du ein Rechteck als Grundform nimmst. So passen im besten Falle zwei oder drei Personen auf die Sitzfläche. Auch die Rückenlehne besitzt dieselbe Form und wird später entsprechend an die Sitzfläche angebracht. Die Armlehnen bestehen dabei aus einem umgedrehten U. Alle Teile lassen sich ganz einfach verschrauben, sodass immer eine Kante im rechten Winkel an der anderen liegt.
Damit du später keine Probleme mit Splittern haben wirst, solltest du jedes Loch einfach vorbohren. So lassen sich die Schrauben besser im Holz verankern und halten die verschiedenen Bauteile besser zusammen. Um die Schrauben besser zu verstecken, lohnt sich ein Bohraufsatz, der eine kleine Kerbe ins Holz bohrt. Dadurch verschwindet der Schraubenkopf im Holz und kann später mit einem Stopfen und etwas Leim abgedeckt werden. Ansonsten gibt es aber auch Plastikaufsätze für Schrauben in Braun.
Zusammenbau der Teile
Beim Bau solltest du mit den beiden U-förmigen Armlehnen anfangen. Ungefähr auf der Hälfte der Höhe der Armlehnen wird dann die vordere und hintere Strebe für die Sitzfläche angebracht. Die Strebe für die Rückenlehne wird danach oben zwischen dem Ende der beiden Armlehnen verschraubt. Damit steht auch schon das Grundgerüst der eigenen Sitzbank.
Auf der Sitzfläche müssen nun die Holzlatten verteilt werden. Auch hier gibt es unterschiedliche Methoden, um diese auch akkurat zu verschrauben. Wenn du es ganz genau haben willst, dann messe den Abstand zwischen jeder Latte aus und lege dir einige Abstandsklötzchen zwischen die Streben. Ansonsten kannst du aber einfach nach Augenmaß gehen und die Sitzfläche von beiden Seiten nacheinander auffüllen. So gehst du auch auf Nummer sicher, dass am Ende alle Latten richtig sitzen. Lege am besten vorher alle Holzlatten einmal auf und schraube sie dann nacheinander mit den Torx-Schrauben fest. Hier ist auch kein Vorbohren nötig, wenn du entsprechende Schrauben kaufst.
Danach ist deine Bank auch schon fertig. Am Ende fehlen nur noch die passenden Sitzkissen und du kannst es dir auf deiner eigenen Kreation gemütlich machen.
Getränkehalter für einen sommerlichen Flair
Wenn du deine Sitzbank jetzt noch etwas aufwerten möchtest, dann kannst du links und rechts an den Armlehnen noch Getränkehalter anbringen. Hier reicht es oftmals aus, ein paar Reste vom vorherigen Holz zu nutzen. Forme diese zu einem schmalen U. Die Ober- und Unterseite sollten dabei größer als der Durchmesser einer Flasche oder eines Glases sein. Lege das U dann waagerecht hin und bohre durch eine der beiden langen Seiten eine kreisförmige Einlassung. Verschraube das Konstrukt dann einfach mit der Armlehne deiner Bank. Dasselbe Prinzip kannst du auch für eine längere Ablagemöglichkeit an den Armlehnen nutzen.
Wenn du Lust hast, kannst du deine Bank natürlich auch anderweitig ausbauen. Das ist eben das Tolle am eigenen Handwerk. Hier kannst du entscheiden, was du haben möchtest. Auch Klapptische oder eine Beleuchtung sind möglich. Du könntest aber auch die Kanten abrunden, um eine noch schickere Sitzbank zu haben. Hier ist deiner eigenen Kreativität freien Lauf gelassen.
Zum Video von Vandebark
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